Chronik
1949
- Gründung/Entstehung des Vereins
Im Jahr 1949 wurde von einigen beherzten Männern
aus Arberg unter schwersten Bedingungen ein Fußballverein gegründet. Die
Initiative ging vor allem von Fritz Eff und Paul Heumann aus, die
unentwegt junge Männer als Mitglieder warben.
Die Gründungsversammlung fand im Mai 1949 im
Gasthaus Friedel statt. Dank des Einsatzes von Lehrer Thiem sowie Frl.
Pichlmeier konnte dabei bereits die Satzung, die für den Verein gelten
sollte, verabschiedet werden. Die anschließend gewählte Vorstandschaft
unterzeichnete stellvertretend für den gesamten Verein diese Satzung.
Erster Vorsitzender des SV Arberg wurde Fritz Eff. In Artikel 1 dieser
Satzung wurde festgelegt, dass es der Zweck des Vereins ist, durch
gemeinsamen Sportbetrieb Förderung der körperlichen Ausbildung, Hebung
des Gemeinschaftssinns und Fortführung der alten örtlichen
Sporttradition zu erreichen.
- Spielbetrieb
Gestartet wurde mit einer Seniorenmannschaft. Das
erste Spiel wurde im Juni in Mörsach ausgetragen. Man gewann mit einem
Ergebnis von 5:0. Auf der Heimfahrt wurde am Gunzenbrunnen angehalten,
um den „Holzgaser“ der Firma Friedel zu schmücken. So wurde anschließend
triumphierend in Arberg eingezogen. Dieser Brauch wurde mehrere Jahre
beibehalten. Angemerkt sei, dass für den Antrieb des „Holzgasers“ von
den Spielern Holz mitzubringen war. Fahrten zu Spielen in der näheren
Umgebung wurden aber meist mit dem Fahrrad bewältigt. Für Heimspiele
pachtete man damals den Acker von Anton Hellmann in Richtung Schönau und
richtete ihn provisorisch als Sportplatz her. Nach einigen weiteren
Vorbereitungsspielen nahm die Mannschaft an ihrer ersten Verbandsrunde
teil (49/50).
1952
Auf der Suche nach einem besseren Sportgelände bot
die Gemeinde den so genannten „Gänseweiher“ am westlichen Ortsausgang
an. Beim Zufüllen des Weihers kam es zu erheblichen Schwierigkeiten. So
versank der Bagger der damals wegen dem Wasserleitungsbau vor Ort war.
Behelfen konnte man sich durch die Verlegung von
Rollbahngleisen auf denen man das Auffüllmaterial mittels Loren an den
rechten Ort brachte. Als Füllmaterial wurde Sand aus den Steinbrüchen
herbeigeschafft. Maßgeblich war hier unter anderem, dass diese Arbeiten
teilweise auch als Gemeindedienst ausgeschrieben waren.
1955
Offizielle Einweihung des erbauten Sportplatzes im
Rahmen eines Pokalturniers.
Die finanzielle Lage war damals sehr schlecht und
man war auf jede Hilfe angewiesen. Sehr engagiert war hier Franz Wehrer,
der mehrfach mit dem Motorrad zum BLSV nach München fuhr um dort auf
Zuschüsse drängte. Erst hatte man für ihn kein rechtes Gehör, da es im
Verein damals keine Jugendmannschaften gab, welche der BLSV
hauptsächlich förderte. Aber letztlich konnte Franz Wehrer klar machen,
dass ohne ein geeignetes Sportgelände auch diese Jugendarbeit nicht
möglich ist.
Trotz des neuen Sportplatzes hatte man einen großen
Mangel an Spielern und es war nicht mehr weiter möglich an der
Verbandsrunde teilzunehmen.
1959
Durch nachrückende Spieler aus der
Jugendmannschaft, die von Ludwig Groß betreut wurde, entstand wieder
eine Seniorenmannschaft und der Spielbetrieb konnte wieder aufgenommen
werden. Nun war es an der Zeit mit einer verjüngten Mannschaft ein neues
Team zu formen.
1964
Erster großer Erfolg: Der Aufstieg in die
B-Klasse.
Ernennung von Herrn Nagler zum Ehrenmitglied Aufgrund seiner
Unterstützungen beim Bau des Sportgeländes. |
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1965
Bereits ein Jahr später war der Höhenflug wieder
vorbei und der Klassenerhalt wurde nicht geschafft. Das Ziel des
sofortigen Wiederaufstiegs sollte nicht gelingen und es wurden lediglich
Verfolgerplätze belegt. Auch eine Stärkung durch Verpflichtungen
auswärtiger Spieler brachte nicht den gewünschten Erfolg.
1966
Die Mannschaft begann langsam zu zerfallen und so
konnte erneut (1955) keine Seniorenmannschaft gemeldet werden.
1968
Führungswechsel: Franz Wehrer gab sein Amt des 1.
Vorsitzenden nach 15 Jahren ab. Für seine Verdienste wurde er zum
Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger wurde Adolf Gaab.
1969
Erneuter Wechsel in der Führung: Adolf Gaab wurde
durch Xaver Schlecht abgelöst. Das Amt des Schülerleiters wurde von
Ludwig Sand übernommen, neuer Kassier wurde Josef Freitag.
Unter großen Anstrengungen konnte wieder eine
Mannschaft gestellt werden. Hier sei anzumerken, dass seither immer eine
Seniorenmannschaft gemeldet werden konnte. Was mitunter auf eine
kontinuierliche Jugendarbeit zurückzuführen ist.
1973
Das Sportgelände wurde durch Umkleidekabinen
erweitert. Weil es in der Kasse nicht allzu rosig aussah musste man auf
Massivbau verzichten und es wurde eine alte Bauhütte einer Ansbacher
Firma erworben und aufgestellt.
Mit Herrn Vos aus Bechhofen wurde erstmals ein
Trainer verpflichtet.
1976
Erweiterung des Sportplatzes durch eine
Flutlichtanlage. Diese bestand aus ausgedienten Betonmasten des
fränkischen Überlandwerkes. Die Stromversorgung konnte durch die
Bereitschaft der Firma Schmidtkonz gesichert werden.
1977
Durch Ausfälle einiger Spieler (Bundeswehr u.
geschäftlich) musste die Mannschaft ständig verjüngt werden. In der
Saison 77/78 war der älteste Spieler gerade mal 22 Jahre alt und der
Schnitt lag bei 20.
1978
Es wurden Wasserleitungen verlegt und an die
bisherigen Umkleidekabinen wurde eine Dusche angebaut.
Außerdem wurde die Reservemannschaft Meister ihrer
Gruppe.
1979
Wegen der Eintragung ins Vereinsregister wurde es
notwendig, die einst erschaffene Satzung von 1949 in einer
außerordentlichen Generalversammlung zu ändern. Seither lautet die
offizielle Bezeichnung: „Sportverein Arberg 1949 e. V.“
Die Reservemannschaft wird erneut Meister ihrer
Gruppe.
1980
Gleich nach dem Erwerb des jetzigen Geländes wurde
mit den Bauarbeiten für ein neues Sportgelände begonnen. Durch enormen
Einsatz, nicht zuletzt vom Bauausschuss (Xaver Schlecht, Max Greß
senior, Karl Luff senior und Hans Schlecht), konnte der Rasen bereits
nach wenigen Wochen eingesät werden. Der Platz war also fertig und es
wurde mit den Vorbereitungen für den Bau des Sportheims begonnen. Diese
bestanden hauptsächlich darin das von Waldbesitzern zur Verfügung
gestellte Holz zu schneiden, abzulängen und ins Sägewerk zu bringen.
1981
Beginn der Bauarbeiten am neuen Vereinsheim,
welches bereits nach vier Wochen stand. Leider konnten wegen der
finanziellen Anspannung nicht gleich alle Arbeiten erledigt werden und
die endgültige Fertigstellung verzögerte sich noch.
Adolf Sollich wird zum Spielleiter der Senioren.
Die Reservemannschaft wird wieder Meister ihrer
Gruppe.
1982
Erneuter Aufstieg in die B-Klasse unter dem
neuverpflichteten Trainer Herbert Bauer aus Ansbach.
Gründung der Abteilung Gymnastik am 30. November.
1983
Am 26. Juni wurde die neue Sportanlage offiziell
durch Pfarrer Alois Leinfelder eingeweiht. Ein Dank hier noch an alle
die sich für das neue Sportgelände eingesetzt haben, sei es durch
Spenden oder freiwilligen Einsatz.
1985
Herbert Bauer beendete seine Tätigkeit als Trainer
beim SV Arberg. Für ihn kam Richard Schneider aus Muhr am See.
1986
Aufstieg durch Relegation in die A-Klasse.
Direktaufsteiger war der ESV Ansbach Eyb, der nur knapp vorne lag.
Relegationsgegner: TSV Langenfeld (4:3) und TSV Flachslanden (3:0).
Am 22.01. wurde die Tennisabteilung gegründet. Ihr
traten 129 Mitglieder bei (82 Erwachsene, 15 Jugendliche und 32
Schüler). Bis Ende des Jahres sollten es bereits 155 Mitglieder sein.
Die Führung wurde in der Gründerversammlung wie
folgt besetzt:
1. Abteilungsleiter: Manfred Hörner
2. Abteilungsleiter: Gutmund Bayerlein
Kassier: Rosi Scherb
Schriftführer: Werner Kergl
Sportwart: Karl Haßlmeyer
Am 2. September wurde mit dem Bau von zwei
Tennisplätzen begonnen.
1987
Fertigstellung und Einweihung der neuen
Tennisplätze mit Freundschaftsspielen gegen TSV Fichte Ansbach und SV
Ornbau.
1988
Trainer Richard Schneider verabschiedete sich und
Adolf Baumann wurde verpflichtet.
1989
Aufgrund von Misserfolg und Unstimmigkeiten trennte
man sich noch in der Rückrunde von Adolf Baumann und Armin Scherb
übernahm seine Position. Es wurde noch ein Relegationsplatz ergattert
und man konnte den Klassenerhalt schaffen (TSV Lichtenau 4:1 und TSV
Wilhermsdorf ebenfalls 4:1).
1990
Am 16. März wurde mit dem Bau eines zweiten
Spielfeldes begonnen.
Nach 6 Spieltagen der neuen Saison und einen
schlechten Start übernahm eine bereits bekannte Person erneut den
Trainerposten anstelle von Armin Scherb. Richard Schneider wurde wieder
verpflichtet. Am Ende der Saison stand man mit einem respektablen 4.
Platz da.
20.4.: Die Tennisabteilung beginnt mit dem Bau
ihres Tennisheimes.
1991
In einer Eigenleistung von 1.128 Stunden konnte das
Tennisheim fertig gestellt werden.
Die Tennisler stellen erstmals eine
Damenmannschaft.
1992
Einweihung des neuen Fußballfeldes und das im Jahr
zuvor fertig gestellten Tennisheimes am 5.7. durch Pfarrer Franz Kerl
mit Festumzug und Festprogramm.
Nach dem Saisonende 91/92 stand man punktgleich mit
dem SV Neuhof auf Platz 1/2. In einem Entscheidungsspiel bei der SpVgg
Ansbach, am 4. Juni, verlor man gegen den SV Neuhof unglücklich im
Elfmeterschießen. Somit musste der SV Arberg in die Relegation. In
Neuendettelsau wurde gegen die SpVgg Roth angetreten. Auch hier konnte
sich in der regulären Spielzeit kein Sieger hervor tun und so wurde auch
dieses Spiel unglücklich im Elfmeterschießen mit 4:3 verloren. Und das,
obwohl sich Libero Albert Glas ins Tor begab und drei Elfmeter abwehren
konnte.
Nachdem sich Richard Schneider zurückziehen wollte
übernahm Rainer Konheiser die Rolle als neuen Trainer beim SV Arberg.
1993
Erweiterung des B-Platzes durch einen Fangzaun und
einer Flutlichtanlage. Diese Maßnahmen waren nur durch zahlreiche
Materialspenden und freiwilliger Helfer durchzuführen. In der Summe
entstanden in etwa 2.000 Stunden an Eigenleistung.
Wieder einmal Relegation. Am Ende der Saison 92/93
belegte der SVA einen zweiten Platz hinter der SpVgg Uehlfeld. In der
Sportanlage Roth unterlag man dem FC Altdorf mit 2:1 und wieder
scheiterte der Aufstieg in die Bezirksliga.
Erstmalig wird von den Tennislern eine
Herrenmannschaft gemeldet.
1994
Nach diesen doch recht erfolgreichen Jahren
rutschte man bis zur Winterpause 93/94 auf gefährdete Tabellenregionen.
Es stand wieder ein Trainerwechsel an und man bediente sich wieder am
Altbewährten. Herbert Bauer aus Ansbach trat erneut seinen Dienst beim
SVA an.
Am Saisonende konnte man im gesicherten Mittelfeld
abschließen.
Für die Saison 94/95 wurde nun Robert Nachtrab aus
Herrieden als Trainer engagiert.
Die Tennisabteilung meldet eine 2.
Herrenmannschaft.
1994
Aufstieg der Tennis-Herrenmannschaft in die
Kreisklasse 3
1995
Den Verlust von fünf wichtigen Spielern konnte man
nicht ohne weiteres ausgleichen und der Abstieg zurück in die B-Klasse
war unabwendbar.
Die Erfolge der Tennismannschaften gehen weiter. So
schafften die Damen und das zweite Team der Herren ebenfalls den
Aufstieg in die Kreisklasse 3. Die Herrenmannschaft verzichtete
allerdings auf den Aufstieg und konzentrierte sich lediglich aufs
Feiern.
1995
Die Tennisabteilung meldet eine zweite
Damenmannschaft. Außerdem wurde es auf den Spielfeldern langsam eng und
man fing am 10.9. mit dem Bau eines dritten Tennisplatzes an.
1996
Bohrung eines Brunnen um den doch relativ hohen
Wasserverbrauch (Sport- und Tennisplätze) möglichst
kostengünstig zu decken.
Im Oktober gab der jetzt bereits seit 27 ½
Jahren tätige 1. Vorstand Xaver Schlecht die Führung ab. Für
seine großen Verdienste und seine aufopferungsvolle Arbeit wurde
er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit ihm auch Ludwig Sand, der
genauso lange in der Jugendarbeit tätig war. Den Vorsitz
übernahm nun Werner Kergl.
Zweiter Vorstand wurde Oliver Schneider,
Schriftführer Max Kiener, Spielleiter der Senioren blieb Otto
Friedel und Kassier wurde Josef Regner. Der so genannte
Fünfer-Rat wurde geboren.
Offizielle Einweihung des fertig gestellten
dritten Tennisplatzes. Leider stieg in diesem Jahr auch die 1.
Damenmannschaft in die Kreisklasse 4 ab. |
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1997
Das Sportgelände bekam einen Namen. Fortan heißt es
„Xaver Schlecht Sportstätten“.
Im Jugendbereich wurde mit dem SV Ornbau
fusioniert. Die B-Jugend spielt nun zusammen mit Ornbau unter dem SV
Arberg. Die C-Jugend unter dem SV Ornbau.
Die 1. Damenmannschaft der Tennisabteilung kehrte
wieder in die Kreisklasse 3 zurück und zusätzlich wurde eine
Bambinimannschaft gemeldet.
Jahreszahl ??
Werner Goth beendete nach 24 ½ Jahren Mitarbeit in
der Vorstandschaft des SV Arberg seine Tätigkeit. Er besetzte
verschiedene Positionen und war unter anderem acht Jahre lang
Schriftführer und zehn Jahre lang Jugendleiter.
1998
Nach der ersten Amtsperiode ließ sich die gesamte
Vorstandschaft erneut aufstellen und wurde wieder gewählt.
Werner Goth ließ sich reaktivieren und nahm die
Position der Gesamtjugendleitung ein. Aus dem bisherigen Fünfer-Rat
wurde ein Sechser-Rat.
Im Juni holte man sich mit Michael Endress erstmals
einen Spielertrainer.
1999
Am 26. Januar verstarb unser Ehrenvorsitzender
Franz Wehrer.
50 jähriges Jubiläum
Erneute Fusionierung mit dem SV Ornbau in der
A-Jugend. Gespielt wird unter dem SV Arberg.
2005
Gründung und Einweihungszeremonie vom Block 4.
2006
Der Höhepunkt vom SV Arberg: Nach 57 Jahren gelingt
erstmalig der Aufstieg in die Bezirksliga. Durch Einsatz und Teamgeist
war die erste Mannschaft nicht zu stoppen und wurde in der Kreisliga
ganz souverän Meister.
Der 1. Vorsitzende, Werner Kergl, legte sein Amt
nieder. Er war 10 Jahre lang 1. Vorstand des SV Arberg und hatte sich
vorher schon in bestimmten Positionen für den Verein stark gemacht. Er
wurde noch in der Generalversammlung wider seinen Willen zum
Ehrenvorsitzenden ernannt.
Bei den Neuwahlen ergab sich folgende Führung: 1.
Vorstand: Oliver Schneider, 2. Vorstand: Johannes Sand, Schriftführer:
Siegrid Friedel, Kassier: Josef Fichtner, Gesamtjugendleiter: ??
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